Raakow

Zahlen & Fakten

Fahren Sie von Schönermark kommend durch Arendsee, so fällt dort, wo ein Waldstreifen beginnt, Ihr Blick zur Linken auf den glitzernden Spiegel eines kleinen Sees, an dessen westlicher Seite zwischen den alten Bäumen ein Schloss sich zeigt. Und biegen Sie an dieser Stelle zur Rechten ab, führt Sie die Straße hinter dem sich auftuenden Wald nach Raakow, einem kleinen, man mag sagen unbedeutenden Dörfchen. Und doch hat dieser Ort seine um viele Jahrhunderte zurückliegende Geschichte.

Raakow ist ein Ort der Gemeinde Nordwestuckermark. Die Gemeinde besteht in ihrer heutigen Struktur seit der letzten kommunalen Gebietsreform des Landes Brandenburg im Jahr 2001. Das Gründungsdatum der Gemeinde ist der 01.11.2001.

Bereits der Gemeindename „Nordwestuckermark“ gibt Auskunft zur geographischen Lage der Gemarkung Raakow, gelegen im Nordwesten des Landkreises Uckermark im Land Brandenburg.

Raakow wird bereits 1375 im Landbuch Kaiser Karls des Großen erwähnt. Mehr als drei Jahrhunderte wüst liegend taucht es zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Schäferei, wenig später als Vorwerk wieder auf.

Bis 1928 nahm Raakow eine eigenständige Entwicklung und wurde dann mit dem Gutsbezirk Arendsee zur Gemeinde Arendsee vereinigt.

Geschichte des Ortes

1373  

die Mark Brandenburg geht in den Besitz Karl IV. aus dem Haus Luxemburg über. Er lässt durch seine Beamten genaue Unterlagen über alle Städte und Siedlungen der Mark Brandenburg erstellen. Die Ergebnisse dieses Vorganges werden im „Landbuch der Mark Brandenburg“ von 1375 zusammengefasst

1375

die wahrscheinliche Besiedlung und Gründung des Dorfes Raakow liegt wahrscheinlich, wie bei einem Großteil der umliegenden Dörfer, weit vor 1375 da es im Landbuch bereits als existent beschrieben wird. Aber auch da schon unter der Herrschaft der von Winterfelds

1375

erstmalige urkundliche Erwähnung im „Landbuch der Mark Brandenburg“ als „Rabow“. Über Raakow ist im Landbuch zu lesen:

„Rabow hat 23 Hufen, jede gibt als Pacht 12 Schillinge, Bede sind 5 Schillinge. Zur Pfarre gehören 4 Hufen. Peter Winterfeld hat Pacht und Bede über 5 Hufen, die übrigen Einkünfte hat Hennynk Winterfeld mit Oheimen. Der Krug gibt 6 Schillinge und ist wüst. Kossätenstellen sind 6, jede gibt 13 Hühner. Nahe dem Dorf liegt eine Mühle (Prope villam iacet molendinum Stakgische mole), die Stakgische Mühle, die als Pacht 1 Wispel Getreide gibt und besetzt ist. Nahe am Dorf liegt ein See, der 3 Garnzüge hat"

Die Ortschronik im kompletten Überblick finden Sie hier als pdf-Download.
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